Landeskirche und Synode

 

Unsere Kandidaten

 
 
 

Impressum

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

UNSERE KANDIDATEN

Petra Frey

Markus Mörike

Petra Frey
Ich wurde 1968 in Heidenheim / Brenz geboren und bin auf der Ostalb aufgewachsen. Geprägt von kirchlicher Jugendarbeit studierte ich nach dem Abitur Evangelische Theologie in Berlin, Heidelberg und Tübingen. Studium in Dublin an der Irish School of Ecumenics (M. Phil). Die Konzentration auf die Bibel einerseits und eine große Offenheit in vielfältigen Begegnungen prägten mich. Nach dem Ausbildungsvikariat in Schwäbisch Hall und dem unständigen Pfarrdienst in Weikersheim zog es mich nach Möglingen, wo ich 8 Jahre lang eine Pfarrstelle versah. Seit 2010 bin ich geschäftsführende Pfarrerin an der Metzinger Martinskirche. Das Evangelium in der ganzen Breite pfarramtlicher Tätigkeiten laut werden zu lassen, ist schöne Aufgabe und Herausforderung zugleich.

Meine Vorlieben: Musik, Lesen
Freizeitbeschäftigung: Bewegung im Freien und besonders gern in den Bergen
Ehrenamtliche Tätigkeiten: 2002 - 2010 Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss des Theologinnenkonvents.

Warum ich für die Landessynode kandidiere: Ich möchte unsere Landeskirche gerne mitgestalten.
Was mir wichtig ist: Eine Kirche, die sich zuallererst am Evangelium ausrichtet und nicht um sich selbst kreist.
Ich wünsche mir eine Kirche für Alle: Für fromme und zweifelnde, alte und junge Menschen
Eine Kirche, die ihren Auftrag lebt und nicht nur nach innen sondern nach außen wirkt. Eine Kirche, die Gesellschaft mitgestaltet und Verantwortung übernimmt. 

Markus Mörike
Geb. 8.10.1962 in Heilbronn a.N. als 3. Sohn des Pfarrers Friedrich Mörike und der Religionslehrerin Elisabeth Mörike
Verheiratet mit Dorothee Mörike geb. Fezer, Lehrerin an der Gustav-Mesmer-Realschule Münsingen
Kinder Felix (16 Jahre ) und Johanne (14 Jahre)
Wohnhaft in Münsingen-Dottingen
Beruf: Dienststellenleiter der diakonischen Einrichtung Samariterstift Grafeneck, die Hilfen für über 100 Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen leistet.

Lebenslauf :
1964 Manzell am Bodensee dort Grundschule
1972 Umzug nach Korntal bei Stuttgart, Vater in Stuttgart Landesjugendpfarrer Gymnasium Korntal
1979 Umzug nach Göppingen, Vater dort Dekan
1978-1992 Mitwirkung bei der ahs (Arbeitsgemeinschaft Höhere Schule) später lakisa (Landeskirchliche Schülerarbeit)
1982 Abitur am Mörike Gymnasium in Göppingen und Beginn des Studiums der Agrarwissenschaften in Gießen dort 1984 Vordiplom
1984 Wechsel an die Universität Hohenheim dort 1988 Diplom nach Auslandsaufenthalten in Ghana, Malaysia (Diplomarbeit) und den Phillippinen.
1989 Zivildienst als Betriebshelfer beim Ev. Bauernwerk in Hohebuch
1991 Leiter der therapeutischen Landwirtschaft im Samariterstift Grafeneck
1995 – 2005 Ehrenamtliche Mitwirkung in der Eine-Welt-Initiative Münsingen
2001 Leitung der Münsinger Werkstatt für Behinderte des Samariterstifts Grafeneck
2005-2007 berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre Fachrichtung Sozialmanagement an der FH Riedlingen
Seit 2007 Leitung des Samariterstifts Grafeneck

Gründe für die Kandidatur / Standpunkte  als Synodaler:

    • Lebenslang enge Verbindung zu Religion und Kirche als kritischer Begleiter
    • Anwalt der Diakonie in der Synode : Diakonie zeigt das menschliche Gesicht
    • Mutige Schritte zu einer attraktiven Kirche sind nötig: Formen von Gottesdienst
    • Fischen am Rande:  Kirche öffnet sich mehr für Fragen Zweifel und Kritik
    • Kirche muss sich einmischen in gesellschaftliche Fragen: Auftrag bleibt: Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung Reich /Arm Klimawandel / Flüchtlinge
 

Meine Kirche der Zukunft  oder so könnte Kirche auch sein...
Meine Kirche versucht Brücken zu bauen zwischen Menschen, die verschieden sind. Verschieden in ihrer Herkunft,  ihrem  Bildungsniveau, in ihrem Familienstand, ihrer Lebenswirklichkeit, ihrem Glauben und  in ihren Fähigkeiten und Potentialen. Sie ermutigt zu Kontakten und trägt dazu bei, dass Menschen es spannend finden, sich füreinander zu  interessieren, zu verstehen und wenn nötig zu unterstützen, zu helfen und zu kümmern.
So wirkt meine Kirche gegen Ausgrenzung, Selbstsucht, Egoismus und Ellenbogendenken, gegen Diskriminierung und Vereinsamung. Sie wirkt gegen Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Entwürdigung von Menschen. Sie tut dies laut, deutlich und vernehmbar.
Es gelingt ihr zunehmend zu vermitteln was das Leben reich macht, wenn es denn das Materielle alleine nicht ist.

Was mein Glaube mit meinem Leben macht oder woran ich glaube:
Glaube, Bibel, Christentum. Der Ruf nach Werten wird lauter. Als Christ brauche  ich in keine Selbstfindungsgruppe, die auf der Suche ist und sich fragt: was ist richtig was ist falsch. Ich habe eine erprobte und bewährte Vorlage davon, einen Kompass.
Ich habe die Vision einer besseren Welt, wenn das, was Jesus gelebt und gesagt  hat, verwirklicht würde.
Trotzdem muss ich immer wieder fragen: „Was heißt das heute für mich, was ist hier richtig aus christlicher Sicht, was soll ich tun?“  Und ich darf zweifeln, verzweifeln, hadern, fragen, in Frage stellen. Aber ich weiß: das Fundament steht.
Und ich muss als Christ nicht fragen, ob es sich „lohnt“.
Markus Mörike.

 

Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,

alle miteinander sind wir froh, dass euer Konfirmationstag jetzt endlich da ist, die z.T.  aufregende Vorbereitung hinter uns liegt. Wir Eltern haben mit Euch ja schon manche Aufregung und Highlights erlebt dazu gehört der heutige Tag zweifellos auch.

In den vergangenen ca. 14 Jahren haben wir versucht Euch in dieses euer Leben hineinzuhelfen und viele Eurer Fragen zu beantworten. Wie geht das, wie heißt das , was ist das, warum ist das so, was soll ich heute anziehen, wie schmeckt das, was passiert wenn das runterfällt, ist die Herdplatte wirklich heiß waren die eher banaleren Einstiegsfragen.
Inzwischen sind schon etwas kompliziertere dazugekommen, warum reicht mein Taschengeld nicht, ist das gerecht was wollt ihr eigentlich von mir, wieso darf ich das immer noch nicht, warum muss ich schon um 8.oo zuhause sein  sind momentan eher die aktuelle Palette von Fragen.

Die Fragen an uns werden  weniger, mehr und mehr vertraut ihr nicht mehr blind unseren Antworten auf die Fragen des Lebens und Eurer Zukunft sondern ihr gebt selber Antworten oder ihr  versucht es zumindest.

So war noch  die Frage nach der Taufe eine an uns, die nach der Konfirmation ist heute eine an Euch.
Und so wird es weitergehen: die Frage nach Eurer Zukunft liegt nun immer mehr in Euren Händen. Wie lange seid ihr in der Schule, was kommt nach dem Schulabschluss? Welche Freunde sucht ihr Euch wie gestaltet ihr Freundschaft?
Wie geht ihr mit Eurer Gesundheit um, wie ernährt ihr euch? Was ist erstrebenswert und wichtig in Eurem Leben wofür nehmt ihr Euch Zeit. Was heißt  glauben für Euch, wo kommt Gott in eurem Leben vor? Auf diesen Fragen müsst nun immer mehr ihr Antworten finden die zu Euch passen. Keine Angst, da mischen wir schon noch kräftig mit in den nächsten Jahren , aber immer weiniger bestimmend immer mehr beratend weil immer mehr ihr selber eine eigene Antwort auf diese Fragen finden müsst.

Und in Antwort steckt ein anderes Wort drin: Verantwortung. Antwort geben heißt Verantwortung übernehmen für Euch selbst und für eure Zukunft, aber auch für andere um Euch herum, in der Schule, in der Familie, in Freundschaften und Beziehungen, und Verantwortung übernehmen als Gemeindemitglieder, als Staatsbürger, als Verbraucher  und als Wähler. Zum Beispiel bei der ersten Gelegenheit dazu, der Kirchenwahl am 1.Dezember an der ihr ab 14 teilnehmen könnt.

Ich wünsche euch dass auch die  Bibel, der Glauben und dass Gott bei der Suche nach den richtigen Antworten in eurem Leben eine  Rolle spielen können. Dass euch das im Konfi Gelernte und Überdachte  helfen kann, gute Antworten für euch zu finden, Verantwortung nicht zur Last sondern zur Aufgabe wird, ihr aber auch damit umgehen könnt wenn manche Fragen im Leben offen bleiben , sich immer wieder neu stellen oder gar an Euch nagen, weil ihr einfach keine gute  Antwort dafür findet. Das soll vorkommen. Und dass ihr skeptisch bleibt denen gegenüber die allzu schnelle und einfache Antworten parat haben und Euch damit über den Tisch ziehen wollen.
Und schließlich   wünsch ich uns  den Eltern, dass wir  Euch bei der Suche nach Antworten weiterhin an der einen oder anderen Stelle helfen und unterstützen können auch wenn ihr selbständig und erwachsen seid.  

Und schließlich, dass ihr vor lauter Verantwortung die Freude und den Spaß am Leben nicht verliert, gerade auch heute an diesem eurem Festtag.
(Grußwort  von Markus Mörike anlässlich der Konfirmation in Dottingen, April 2013)