Standpunkte

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

STANDPUNKTE

Grundsatz-Aussagen und Schwerpunkte von KIRCHE FÜR ALLE

Wir setzen uns ein für eine Kirche,

> die an Gott den Schöpfer glaubt und sich deshalb für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung immer wieder neu einsetzt.

> In der die befreiende Liebe Jesu Christi tragende Kraft ist und Hoffnung stiftet.

> In der sich die Diakonie für Benachteiligte einsetzt, weil Gottes Liebe allen Menschen gilt.

> In der Menschen verschiedener Prägung Heimat finden und die offen ist für die Vielfalt von Menschen und Lebensformen.

> Welche die Fragen der Zeit als ihre Fragen ansieht, weil die Botschaft der Bibel zum Leben gehört und auch heute aktuell ist.

> Welche die Gemeinschaft mit anderen Konfessionen und Kirchen sucht und sich dem Dialog mit anderen Religionen stellt.

> In der Glaube und gesellschaftliche Verantwortung, Beten und Handeln zusammen gehören.

 

 

 

Weitere Texte:

Zum Nachdenken und Diskutieren

Evangelische  Kirche in Deutschland (EKD) veröffentlichte   neue Orientierungshilfe:

Zwischen Autonomie und Angewiesenheit: Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken

„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“ – Menschen sind zur Gemeinschaft bestimmt und auf Liebe, Fürsorge, Erziehung und Pflege angewiesen. Demgegenüber steht der Wunsch  nach Erkenntnis, Entdeckung, nach Entwicklung und Eigenständigkeit. In dieser Ambivalenz wird Familienleben erfahren. Die Orientierungshilfe des Rates der EKD untersucht alle Facetten des modernen Familienlebens, geht ein auf die Herausforderungen und Brennpunkte der Familienpolitik und bietet theologische Orientierung.“ (Zitat aus Internetseite der EKD)

(Die Orientierungshilfe ist beim Gütersloher Verlagshaus erschienen und nur über den Buchhandel für 5,99 Euro zu beziehen. ISBN 978-3-579-05972-3)   ( zitiert aus Internetseite der EKD)

Über diese Orientierungshilfe  ist  eine rege Diskussion entstanden.   Manche sehen hier durch die Berücksichtigung anderer Beziehungsformen  die Vorrangstellung der traditionellen Ehe und Familie gefährdet.
KIRCHE FÜR ALLE sieht diese Gefahr nicht. Sie geht hierbei von dem Standpunkt aus, den  sie  in ihrem Programm  so formuliert hat:
„Wir setzen uns ein für eine Kirche,  in der Menschen  verschiedener Prägung Heimat finden und die offen ist für die Vielfalt von Menschen und Lebensformen.“
In einem Interview mit der Frankfurter  Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 6.7.2013 hat der Ratsvorsitzende der  EKD  Nikolaus Schneider zur Kritik an der Orientierungshilfe Stellung genommen. *Hier lesen Sie den Zeitungsartikel*

http://www.faz.net/-gpg-7b1nh

 

Über den Protestantismus
Der Protestantismus wird da sichtbar, wo er seinen eigenen Einsichten vertraut. Das heißt zum Beispiel, der Weltlichkeit der Welt etwas Positives abzugewinnen und auch öffentlich Nachdenklichkeit zu praktizieren, wo der Entscheidungsdruck und die geforderte Meinungsstärke sich zu vermeintlichen Alternativlosigkeiten verfestigen. Das heißt, dem Einfluss von anonymer Schwarmintelligenz laut zu misstrauen und endlich wieder eine Lanze für Anmut und Würde des Individuums zu brechen. Die streitbare Deutung der Schrift und die Frage, was es heißt, sich der Botschaft Jesu Christi heute anzuvertrauen, macht die Freiheit eines Christenmenschen aus. Sie braucht Sinn für Bildung und das gute Argument des anderen, Humor, eine Haltung des Gebets und den Mut, was zu riskieren - selbst um den Preis der Geschlossenheit, die vermeintlich erst zur Sichtbarkeit führt.
Evangelische Christinnen und Christen sind "ja, aber"-Menschen, auch wenn das nicht zuträglich ist für Talkshowkarrieren. Die Sichtbarkeit der evangelischen Konfession liegt, das hat Lukas Cranach als Künstler der Reformation gezeigt, im eigensinnigen Profil von Gesichtern mit Falten, einem Mund zur freien Rede und Augen, die genau hinsehen.
(aus: Petra Bahr, Süddeutsche Zeitung, 30.3.2013)

Wenn  Sie den Artikel der Zeitung anlässlich der Wahl von Papst Franziskus lesen wollen, drücken Sie auf folgenden Link:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/protestantismus-nach-der-papstwahl-lob-des-unsichtbaren-1.1636485